Der Quetzal – Eine Seltene Vogelschönheit

Der Quetzal (Pharomachrus mocinno) gilt mit seinem scharlachroten und leuchtend grünen Gefieder für viele Vogelliebhaber als schönster Vogel der Welt. Er lebt in den bergigen, tropischen Wäldern Mittelamerikas, wo er sich von Früchten, Insekten, Eidechsen und anderen kleinen Tieren ernähren.

Quetzal auf einem Ast
Männlicher Quetzal mit typischem rot-grünen Federkleid

Aussehen, Färbung und Schwanzfedern der Quetzale

Während der Paarungszeit wachsen den 35 – 38 cm großen und etwa 200 g schweren männlichen Quetzalen zwei Schwanzfedern, die eine bis zu einem Meter lange Schleppe bilden. Die Weibchen dagegen haben zwar keine langen Schwanzfedern, schmücken sich allerdings trotzdem mit der gleichen leuchtend grünen und roten Färbung wie die männlichen Exemplare. Dennoch sind die Farben der Männchen in der Regel ein wenig leuchtender.

Nest und Fortpflanzung

Quetzalpaare benutzen ihre kräftigen Schnäbel, um morsche, verrottete Bäume oder Baumstümpfe für ihr Nest auszuhöhlen. Darin brüten sie abwechselnd zwei bis drei Eier aus. Dabei kommt es häufiger vor, dass die Schwänze der Männchen so lang sind, dass sie sich sozusagen aus ihrem Nest aussperren.

Die Quetzalnachwuchs kann bereits im Alter von etwa drei Wochen fliegen. Bis ihnen ihre langen Schwanzfedern wachsen, müssen sich die Männchen aber noch ein wenig länger gedulden. Typischerweise wachsen den Quetzal-Männchen ihre langen Schwanzfedern nämlich erst im Alter von etwa drei Jahren.

Quetzale und der Mensch – Nicht immer einfach

Quetzale sind auch als guatemaltekische Quetzale bekannt, sodass es nicht verwundert, dass sie auch als Symbol des Landes Guatemala gelten. In Guatemala wird sogar in einer Währung gehandelt, die als „Quetzal“ bekannt ist.

Wie so häufig sind diese wunderschönen Vögel sowohl in Guatemala als auch in ihren anderen Verbreitungsgebieten bedroht. Dabei wird ihnen nicht selten ihre Schönheit zum Verhängnis. Denn nicht selten werden Quetzale vom Menschen gefangen.

Ihre größte Bedrohung ist jedoch die Rodung des tropischen Regenwaldes. In einigen Regionen, vor allem in den Nebelwäldern Costa Ricas und Guatemala, gibt es glücklicherweise geschützte Rückzugsgebiete, die den Quetzalen einen Lebensraum bieten und teilweise sogar ökologisch nachhaltige Touristen willkommen heißen. Versierte Vogelbeobachter haben also durchaus die Chance, ein echtes Exemplar zu Gesicht zu bekommen.

Wer also tatsächlich Interesse an einer Quetzal-Beobachtung hat, kann sich hier noch ein wenig weiter informieren.


Kommentare

Eine Antwort zu „Der Quetzal – Eine Seltene Vogelschönheit“

  1. […] immer! Wenn dich außergewöhnlich aussehende Vögel interessieren, sieh dir unbedingt auch den Quetzal […]

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